AutorIn 1: | ||||
Brodbeck, Karl-Heinz | ||||
Titel: | ||||
Werte in der Ökonomie | ||||
Untertitel: | ||||
Zu den ethischen Grundlagen des Wirtschaft | ||||
Jahr: | ||||
2012 | ||||
Anmerkung: | ||||
Erschienen in: J. Krall, F. Lamprecht, R. Lernbass u.a.: Ethical Finance, Frankfurt a.M. 2012, Seite 107-133 (mit kl. Korrekturen; Paginierung eingefügt; nur für private und Lehrzwecke) | ||||
Abstract: | ||||
Aus dem einleitenden Teil: "Werte entstehen nicht aus subjektiver Willkür, sie sind aber auch nicht rein objektiv, vor jeglichem Diskurs unveränderlich festgelegt. Das „Sein“ der Werte ist ihr Wandel in ihrer situativen Umsetzung und der damit verbundenen diskursiven Reflexion. Werte sind keine Programme, eher Leitsterne zur Orientierung. Deshalb kann man Werte nicht auf Dauer positiv setzen oder auch nur deren Ewigkeitsgeltung vernünftig behaupten. Umgekehrt gilt aber: Werte lassen sich – besonders für die Wirtschaft – immer wieder neu als Kritik des Egoismus aktualisieren. In der Ökonomie geht jeder positiven Normierung deshalb eine kritische Wirtschaftsethik voraus. Denn es ist gerade die egoistische Abkehr von der gegenseitigen Abhängigkeit der Menschen untereinander und von der Natur, die immer wieder neue Wege findet, Regeln und Gesetze zu umgehen. Eine vernünftige Reflexion über die Geltung von Werten muss ihr Scheitern, ihr faktisches Außerkraftsetzen stets mit einbeziehen. Regelverletzungen nur mit neuen Regeln bekämpfen zu wollen, ist zwar nicht gänzlich sinnlos, bleibt aber dennoch eine vielfach vergebliche Sisyphusarbeit. (...)" [Ökonomie, Ökonomik, Marktwirtschaft, Kapitalismus, Homo Oeconomicus, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsphilosophie, Wissenschaftsgeschichte, Gesellschaftswissenschaften, Wissenschaftstheorie, Moralphilosophie] | ||||
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