AMS
Forschungsnetzwerk

 
AutorIn 1:
König, Karsten
AutorIn 2:
Rokitte, Rico
Titel:
Migration – eine Ungleichheitsperspektive in der Wissenschaft?
Jahr:
2012
Zeitschrift:
die hochschule 1/2012
Seiten:
7ff
Abstract:
Aus dem einleitenden Teil: "Mehr ausländische Studierende, MitarbeiterInnen und ProfessorInnen empfahl der Rektor der Universität Luxemburg, Rolf Tarrach, den deutschen Hochschulen: „Die Professoren hierzulande sind fast alle deutsch – zumindest in den Universitäten. Da gibt es viel zu wenig Vielfalt. Doch mehr Vielfalt bringt oft mehr Qualität.“ (Die Zeit 2011: 1). Schuld daran sei das komplexe deutsche Hochschulsystem, der fehlende Mut, den Nachwuchs in Übersee zu suchen und das nötige Geld, diesem auch etwas zu bieten (ebd.). Dabei ist der Nachwuchs schon da: Fast ein Viertel der Studierenden und fast ein Drittel aller Promovierenden sind nicht in Deutschland geboren oder stammen aus zugewanderten Familien, haben also einen sogenannten Migrationshintergrund. Das ist deutlich mehr als in anderen Bevölkerungsgruppen. Erst mit der Promotion scheint sich dieser Befund ins Gegenteil zu verkehren: Der Anteil von WissenschaftlerInnen mit Migrationshintergrund liegt deutlich unter dem der Studierenden mit Migrationshintergrund und auch unter dem Anteil von Migrantinnen und Migranten an der Gesamtbevölkerung. Immerhin hat der Anteil der Ausländerinnen bei den abgeschlossenen Promotionen an deutschen Universitäten nach den Angaben des statistischen Bundesamtes von 6,6% im Jahr 1995 auf 15,0% im Jahr 2010 zugenommen (Statistisches Bundesamt 2011: 10f.). (...)"
[Hochschulentwicklung, Hochschulpolitik, Universitäten, AkademikerInnen, Bildungspolitik, Integrationspolitik]
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