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AutorIn 1:
Beer, Elisabeth
AutorIn 2:
Ederer, Brigitte
HerausgeberIn 1:
Arbeiterkammer Wien
Titel:
Industriepolitik der österreichischen Banken
Ort:
Wien
Jahr:
1987
Anmerkung:
In: Wirtschaft und Gesellschaft, 1987/13/3, Seite 353ff
Abstract:
Aus dem einleitenden Teil: "In dem vorliegenden Beitrag werden die historische Entwicklung sowie Erfolg bzw. Mißerfolg der industriepolitischen Aktivitäten derbeiden verstaatlichten Großbanken Länderbank und Creditanstalt analysiert. Es wird versucht aufzuzeigen, welche Geschäftspolitik die beiden Banken mit ihren Industriebeteiligungen seit ihrem Bestehen verfolgen. Dabei stießen wir unweigerlich auf die grundsätzliche Frage, ob Banken überhaupt Industriebeteiligungen halten sollen. Eine eindeutige Antwort auf diese Frage ist nicht leicht zu geben und hängt auch stark von den jeweiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie etwa Industriestruktur und Art des Bankengeschäftes ab. Die Bank als (Mit-)Eigentümer an einem Industriebetrieb trägt neben dem Bank- auch das volle Unternehmerrisiko. Krisen des Beteiligungsunternehmens übertragen sich in zweifacher Hinsicht auf das Bankinstitut: Zum einen ist die Bank Kreditgeber und muß in Krisenzeiten um die Rückzahlung der Kredite bangen; zum anderen trägt die Bank als Eigentümer das Insolvenzrisiko bzw. ist es für sie aus Gründen der Reputation kaum möglich, ein solches Unternehmen in den Konkurs gehen zu lassen. Die Gläubiger des Unternehmens erwarten im Falle von Zahlungsproblemen, daß die Bank als Muttergesellschaft weiter Kredite gibt. So kann die Bank im Fall einer schlechten wirtschaftlichen Entwicklung ihres Beteiligungsunternehmens und Schuldners indessen Abhängigkeit geraten (...)".
[Bankensektor, Ökonomie]
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URL:
 online-Archiv "Wirtschaft und Gesellschaft"