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AutorIn 1:
Gogolin, Ingrid
Titel:
Sprachenvielfalt durch Zuwanderung – ein verschenkter Reichtum in der (Arbeits-) Welt?
Jahr:
2001
Anmerkung:
Quelle: „Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund“, Good Practice Center Workshop am 24./25. September 2001 in Bonn
Abstract:
Aus dem einleitenden Teil: "Die Bundesrepublik Deutschland ist durch Einwanderung auf Dauer multikulturell und vielsprachig; das Rad der Geschichte lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Allmählich kommen wir in die Situation, dass auch auf höchster politischer Ebene nicht mehr geleugnet wird: Deutschland ist ein Einwanderungsland. Weit entfernt aber sind wir nach wie vor davon, dass die Folgen dieses Faktums für das Zusammenleben in Deutschland, für die kulturelle und soziale Entwicklung der in Deutschland ansässigen – also sowohl deutschen als auch der zugewanderten – Bevölkerung anerkannt und als Chance begriffen wird. Nötig wären dafür Perspektivenwechsel: z.B. eine veränderte Sicht auf Lebenspraktiken und Ausdrucksformen, die hier als “normal” anerkannt werden und als wertvoll für die Gestaltung des Zusammenlebens. Geschieht das nicht, so kommt es zur Verschwendung wertvoller Ressourcen, zur Vergeudung gesellschaftlichen Reichtums. Im ersten Teil meines Beitrags stelle ich einige Überlegungen zu den “Normalitätsannahmen” vor, die überwunden werden müssen, damit sprachliche und kulturelle Vielfalt einen anderen Stellenwert in der deutschen Gesellschaft bekommen. Danach gehe ich darauf ein, wie Jugendliche, die mehrsprachig in Deutschland aufwachsen, versuchen, trotz der gesellschaftlichen Geringschätzung ihrer Kompetenzen aus ihrer Mehrsprachigkeit Gewinn zu ziehen. (...)"
[Sprachpädagogik, Integrationspolitik, Interkulturalität, Linguistik, Migrationshintergrund]
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URL:
 Ingrid Gogolin