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AutorIn 1:
Wyer, Bettina
Titel:
Die normative Kraft der Aktivierungspolitik: Zur Situation von Klienten in Beschäftigungsprogrammen
Jahr:
2011
Anmerkung:
In: Denknetz • Jahrbuch 2011, Seite 149ff
Abstract:
Aus dem einleitenden Teil: "Seit Mitte der 1990er-Jahre bestimmt das Dogma der Aktivierung die europäische und mithin auch die schweizerische Sozialpolitik. In den anstehenden Revisionen der ALV und IV (Arbeitslosen- und Invalidenversicherung) wird die aktivierungspolitische Komponente bedeutend verschärft. Obwohl internationale und nationale Studien seit der Einführung aktivierungspolitischer Massnahmen in den 1980er-Jahren in den USA (Handler/Hasenfeld 2007) die geringe Wirksamkeit der staatlich verordneten Arbeitsverpflichtung bestätigen (für die Schweiz u.a.: Aeppli 2009; Nadai 2007; Behncke/Frölich/Lechner 2006; Magnin 2005), wird das Prinzip ›Eingliederung vor Leistungsbezug‹ wiederum als höchstes Ziel gesetzt. An eine dank Aktivierung erleichterte Reintegration in den ersten Arbeitsmarkt kann man jedoch nicht mehr glauben, wenn man die in den letzten Jahren intensiv betriebenen Forschungen zu solchen Massnahmen kennt. Die Chancen einer Integration in den Arbeitsmarkt steigen und sinken in erster Linie im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Konjunktur. Die einzelnen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben geringe Möglichkeiten, ihre Chancen auf eine Wiederbeschäftigung zu beeinflussen. (…)"
[Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Sozialwirtschaft, Sozialarbeit, Sozialstaat, Arbeitsmarktintegration, Beschäftigungsinitiativen, Inklusion, Exklusion, Langzeitarbeitslosigkeit]
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