Im Zuge des digitalen Wandels und verstärkt durch die Pandemie etablieren sich in der Weiterbildung digitale
Plattformen. Dabei handelt es sich um ein begrifflich unscharfes Konzept, unter dem vielfältige Phänomene
subsumiert werden. Im Beitrag werden digitale Plattformen als Organisationskonzept theoretisch bestimmt.
Ausgehend von der aktuellen Diskussion zur Plattformökonomie der Digitalwirtschaft gibt der Beitrag zunächst
einen Überblick zu plattformbezogenen Politiken, Akteuren und organisationalen Feldern in der Weiterbildung, in
denen sich die aktuellen Entwicklungen vollziehen. Anschließend werden aus governance-theoretischer Perspektive
die sichtbar werdenden Formen der Handlungskoordination sowie die Steuerungsmechanismen untersucht, die von
digitalen Plattformorganisationen ausgehen. Der Schwerpunkt wird auf den öffentlichen, gemeinwohlorientierten
Weiterbildungsbereich gelegt.
[Digitalisierung, Erwachsenenbildungsforschung, Erwachsenenpädagogik, Bildungspolitik, Weiterbildung,
Governance, Volkshochschulen, Verbände, Plattformökonomie, Bildungsökonomie, Bildungssoziologie] |