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AutorIn 1:
Trube, Achim
Titel:
Paradigmenwechsel im Sozialstaat?
Jahr:
2002
Anmerkung:
In: UTOPIE kreativ, H. 141/142 (Juli/August 2002), Seite 615-628
Abstract:
Aus dem einleitenden Teil: "Der Sozialstaat ist ›ins Gerede gekommen‹. Wurde die Idee des Sozialstaats in den sechziger und siebziger Jahren vor allen Dingen assoziiert mit einem expandierenden Wohlfahrtsstaat, der sich auch in den achtziger Jahren noch sektoral weiterentwickelte (vgl. Blanke et al. 2000: 24 ff.), so scheint mit dem Rückbau des Wohlfahrtsstaates im Neoliberalismus der neunziger Jahre (vgl. Butterwegge et al. 1999) nunmehr auch auf sozialdemokratischer, gewerkschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Seite eine Skepsis eingekehrt zu sein, die der wohlfahrtsstaatlichen Versorgung und Steuerung alter Provenienz mehr und mehr mißtraut. Die Rede ist zum Beispiel von »mehr Eigenverantwortung, die zu Gemeinwohl führt« (Schröder 2000: 201) oder vom aktivierenden Sozialstaat, der »eine ›neue‹ Verantwortungspartnerschaft zwischen Staat und Gesellschaft anstrebt« (Mezger/West 2000: 8) beziehungsweise man spricht von »der Maxime ›Fördern und Fordern‹, die die Rechte und Pflichten gesellschaftlicher Akteure in eine neue Balance bringt« (Heinze/Strünk 2001: 164). (...)"
[Sozialpolitik, Sozialstaat, Soziale Sicherungssysteme, Wohlfahrtsstaat, Gesellschaftspolitik]
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